Mitarbeiter motivieren – (k)eine leichte Aufgabe?

Stimmung, die keine ist

Was für ein Tag: Im Büro lässt sich die Luft schneiden. Die Stimmung wirkt wie klebriger Honig. Dabei ist die Arbeit gut. Niemand im Team wirkt unzufrieden. Aber es fehlt etwas – ein unsichtbares Detail: die Motivation.

Arbeit, die gesehen wird

Manchmal ist es nicht einfach, sich beruflich zu motivieren – in Bewegung zu bleiben oder in Bewegung zu kommen. Denn genau das heißt Motivation: Sie soll eine Bewegung (lat. movare) zum Handeln auslösen. Der wichtigste Grund wird oft vergessen: Wir möchten, dass unsere Arbeit gesehen wird. Ist sie gut, wollen wir Lob. Sind wir gescheitert, wollen wir aufmunternde Worte.

Das zeigt auch eine kürzlich durchgeführte Untersuchung des Forsa-Instituts: Für mehr als jeden zweiten Deutschen (54 Prozent) ist das Lob vom Chef am wichtigsten. Erst danach folgt ein Dankeschön oder ein Schulterklopfen durch den Partner (47 Prozent) oder von Bekannten (43 Prozent).

Kleine Geste, die wirkt

Viele Menschen finden es schwierig, zu loben oder zu trösten. Im sachlichen Arbeitsalltag hat diese emotionale Geste angeblich nichts verloren. Emotionen machen uns angreifbar. Gerade Abteilungsleiter oder Geschäftsführer wollen ihren Status Quo bewahren. Verständlich, aber so lassen sich Mitarbeiter nicht motivieren. Wer große Worte scheut, kann auch kleine Gesten nutzen. Was zählt, ist der Wille zu loben. Nicht nur bei großen Projekten, sondern gerade bei der täglichen Arbeit.

Übrigens: Wie Sie mühelos Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft motivieren, erfahren Sie hier.

Der Antrieb, der uns bewegte

Bei Kindern heißt es: Ganz viel und unbedingt loben. Und das soll als Erwachsener aufhören? Auf keinen Fall. Genau wie ein Schwätzchen zwischendurch den Geist lockert, motiviert ein kleines, aber feines Dankeschön zu neuen Taten.

Wir finden, dass nicht nur der Chef loben soll, sondern auch die Mitarbeiter untereinander. Denn in einem Team zu arbeiten, das sich gegenseitig wertschätzt, miteinander plaudert, sich gegenseitig in die Augen schauen kann, ist unbezahlbar. So kam die Idee, Motivationskarten zu gestalten. Zusammengestellt in einer Box, können auch die Mitarbeiter die Karten an ihre Kollegen verteilen.

Probieren Sie es aus. Motivationskarte auf den gewünschten Schreibtisch legen, ein paar Worte auf die Rückseite (evtl. mit einer kleinen Überraschung, wie Mittagessen spendieren), fertig.

PS: An die Chefin oder den Chef

Bleibt die Motivationskarte „Danke, Chef“ übrig? Das ist meist nicht böse gemeint. Es traut sich vielleicht niemand. Wollen wir mal drüber reden?